AKTIENMARKTBERICHT vom CEO Silvano Grimaldi der unabhängigen Vermögensverwaltung GRIMALDI & PARTNERS AG

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MONATSRÜCKBLICK

Die internationalen Aktienmärkte haben den Monat JANUAR mit Verlusten beendet.

BELASTENDE FAKTOREN:

  • Der drohende militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
  • Anleger befürchten, dass die tonangebende US-Notenbank zur Bekämpfung der deutlichen Preissteigerungendie Zinsen schneller und stärker anheben könnte als gedacht.

 

AKTIEN im Fokus:

APPLE mit Rekord-Weihnachtsquartal trotz Chip-Knappheit

Apple hat im vergangenen Weihnachtsgeschäft trotz der globalen Chip-Knappheit erneut Rekordzahlen eingefahren. Der Quartalsgewinn erreichte 34,6 Milliarden Dollar (31 Mrd Euro). Das war gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um rund elf Prozent auf 123,9 Milliarden Dollar (111,2 Mrd Euro), ebenfalls ein Bestwert. Dabei hätte der Konzern ohne die Chip-Engpässe noch mehr verkaufen können: Apple schätzt, dass sie den Umsatz um mehr als sechs Milliarden Dollar drückten.

Das iPhone war abermals der Wachstumstreiber. Der Umsatz mit dem Apple-Smartphone stieg im Jahresvergleich auf 71,6 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Das war ein Plus von neun Prozent im Jahresvergleich - deutlich mehr als von Analysten erwartet.

MICROSOFT übertrifft Erwartungen mit Quartalszahlen

Microsoft hat mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal die Markterwartungen übertroffen. Der Software-Riese steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Dollar (45,7 Mrd Euro). Analysten hatten eher mit rund 50,9 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich verdiente Microsoft in den Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal knapp 18,8 Milliarden Dollar - ein Plus von 21 Prozent.

Das Cloud-Geschäft war abermals ein Wachstumstreiber. Die Erlöse dort stiegen um 32 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar, wie Microsoft nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Microsoft hatte am Anfang des Quartals auch sein neues Betriebssystem Windows 11 auf den Markt gebracht. Die Einnahmen im Windows-Geschäft mit PC-Herstellern wuchsen um ein Viertel, hiess es.

TESLA mit Auslieferungsrekord im vierten Quartal - Kurssprung

-Tesla hat im vergangenen Quartal einen Rekord bei seinen Auslieferungen aufgestellt. Der Elektroauto-Hersteller brachte in den letzten drei Monaten des Jahres 308 600 Fahrzeuge an die Kunden. Im gesamten Jahr kommt Tesla damit auf gut 936 000 Auslieferungen, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zu 2020.

Der Vorreiter bei der Auto-Elektrifizierung will auf lange Sicht ein jährliches Plus von mindestens 50 Prozent bei den Auslieferungen halten. Die neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas sollen die nötigen Kapazitäten dafür schaffen. Bisher baut Tesla seine Fahrzeuge im Stammwerk im kalifornischen Fremont sowie im neuen Werk in Shanghai.

 

MONATSAUSBLICK

Januar ist entgegen der historischen Statistik schwach über die Bühne gegangen. Dazu haben massgebend Einfluss gehabt die Zinssorgen wie auch der drohende Konflikt Russland-Ukraine. Nun liegen die Aktienkurse nach dem Abverkauf im überverkauften Bereich. Allerdings waren die Quartalszahlen bisher sehr positiv ausgefallen. Es herrscht momentan zu viel Pessimismus. Dies liefert einen guten Startschuss für eine kräftige Erholung. Ob sie nachhaltig sein wird, wird wohl davon abhängen, ob die Zentralbanken die Inflation in den Griff nehmen werden, ohne die Leitzinsen aggressiv zu erhöhen.

Wir erwarten eine leichte Aufwärtstendenz für Februar.

 

AKTIENEMPFEHLUNG

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